Es gibt viele Lernmethoden und jeder muss die für ihn am besten geeignete auswählen, d. h. einige lernen am besten durch Hören, andere durch Sehen, wieder andere durch Tun usw. Nach den Lernmethoden können Menschen in 4 Typen unterteilt werden:
- Auditiv – lernt am besten, wenn er Informationen hört oder selbst laut ausspricht, wird leicht durch andere Geräusche abgelenkt, während des Lernens sollten keine Fremdgeräusche vorhanden sein.
- Visuell – muss sich auf Pokerbücher, Pokerfilme oder andere visuelle Hilfsmittel (z. B. Poster, Grafiken, Tabellen usw.) konzentrieren.
- Praktisch – lernt durch eigenes Tun und Erleben, ist der emotionalste von allen Typen, da er dazu neigt, alles selbst zu erleben.
- Kommunikativ – ist ein guter Zuhörer und Gesprächspartner, Diskussionen helfen ihm, besser zu verstehen und Informationen zu verarbeiten. Menschen dieses Typs lernen am besten in Gruppen.
Lernmethoden für jeden Typ:
Auditiv: Teilnahme an Seminaren, Trainingsprogrammen, Hörbüchern, Tonaufnahmen, sich selbst aufnehmen, sein Spiel aufnehmen, laut lesen und das Material wiederholen.
Visuell: Artikel, Bücher, Grafiken, Tabellen, Filme, Lehrvideos über Poker, Trainingsprogramme, Pokerforen, eigene Beobachtungen notieren, zusammenfassen oder umschreiben.
Kommunikativ: Foren, Diskussionen usw., sein Spiel erklären, seine Pokerstrategien diskutieren, in echten (Live-)Gruppen diskutieren.
Praktisch: Spielen, sein Spiel beobachten, Analysen, Situationen künstlich vorstellen, künstlich Emotionen hervorrufen.
Kombination verschiedener Methoden
Du musst verschiedene Lernmethoden kombinieren und abstimmen, um die Lerneffizienz zu maximieren. Zum Beispiel, wenn du nur durch Hören lernst, verlierst du 80% der Informationen. Diejenigen, die verschiedene Methoden kombinieren können, d. h. durch Hören, Sehen, Schreiben, Tun und Diskutieren lernen, können bis zu 90% der Informationen aufnehmen.
Gedächtnis
Das Gedächtnis gibt es in 3 Typen: Kurzzeit-, Arbeits- und Langzeitgedächtnis. Das Hauptziel beim Lernen ist es, Informationen ins Langzeitgedächtnis zu übertragen. Dafür werden spezielle Techniken für jeden Lerntyp verwendet, z. B. einfaches Wiederholen oder Emotionen und Gefühle (künstlich hervorgerufen), die helfen, Informationen ins Langzeitgedächtnis zu übertragen. Um gute Ergebnisse zu erzielen und die gesetzten Ziele (qualitativ und schnell) zu erreichen, ist eine Lernstrategie notwendig. Für eine effektive Übertragung von Informationen ins Langzeitgedächtnis ist eine Lernstrategie notwendig.
Einige allgemeine Tipps zur Erstellung einer Lernstrategie:
- Beim Lernen ist es sehr wichtig, sich gut zu fühlen. Wer sich nicht gut fühlt, lernt auch nicht gut. Eine gute Erholung (Schlaf), gutes Essen (Proteine) sind notwendig. Schlaf und gesunde Ernährung garantieren die notwendige Menge an Vitaminen und Proteinen, die unser Nervensystem benötigt, um Informationen zu verarbeiten, die Aufmerksamkeit zu halten, sich zu erinnern usw. Man sollte sich auch nicht hungrig oder überessen fühlen. Plane dein Lernen, wie lange und wann du lernen möchtest, wann du Pausen machst, versuche täglich zu lernen.
- Lerne und arbeite in einem gut belüfteten Raum (das ist generell sehr wichtig für die Arbeit deines Gehirns und deine Stimmung), in bequemer Kleidung.
- Pausen sind sehr wichtig, da Körper und Geist bei langem Lernen unempfänglich werden und zu langes Lernen das Gegenteil bewirkt.
- Mache kurze Pausen alle 20-30 Minuten, sonst wird der Großteil der Informationen nicht behalten und nicht verstanden. ~ 5-minütige Pausen sind in diesem Fall der beste Weg, um die Belastung von Körper und Kopf zu nehmen.
- Nach 2-3 Arbeitsstunden musst du eine lange Pause machen, aber nicht länger als 2 Stunden.
- Denke auch daran, dass mehr als 6 Stunden intensiver Arbeit pro Tag praktisch unmöglich sind.
- Es ist sehr wichtig, das Material zu wiederholen. Einmal durchgesehenes Material bleibt im Kurzzeitgedächtnis. Es sind geplante und systematische Wiederholungen notwendig, damit die Informationen ins Langzeitgedächtnis übertragen werden.
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- Nach dem ersten Lesen des Materials (oder Ähnlichem) – muss die Information am nächsten Tag wiederholt werden (kurze Wiederholung, nur durchsehen).
- Innerhalb von 3-4 Tagen muss das Material erneut wiederholt werden, diesmal gründlicher und tiefer als am nächsten Tag.
- Das Material nach einem Monat wiederholen.
- Die letzte Wiederholung etwa nach einem halben Jahr garantiert fast die Speicherung des Materials im Langzeitgedächtnis.
- Beim Wiederholen ist es besser, verschiedene Kapitel zu lesen, als alles auf einmal in einer Sitzung.
- Es ist gut, neue Informationen mit bereits wiederholten zu mischen.
- Es ist sehr wichtig, die Lernziele und den Nutzen auf lange Sicht zu verstehen, da manchmal Probleme auftreten, z. B. das „Bad Beat Problem“. Emotionen beeinflussen den Menschen stärker als logisches Denken, daher beginnen negative Emotionen zu dominieren und es wird schlecht gespielt (man gerät „on tilt“).
- Es ist sehr wichtig, ein korrektes Spiel zu demonstrieren, das auf theoretischer Vorbereitung, Pokerwahrscheinlichkeiten, Mathematik usw. basiert, und nicht auf Emotionen oder vergangenen Ereignissen.
- Es ist sehr wichtig, ständig weiter an der theoretischen Vorbereitung zu arbeiten, besonders wenn schlecht gespielt wird („tilt“).
- Es ist wichtig, sich vorzubereiten und sein Spiel zu analysieren, seine Hände in Foren zu posten oder an Diskussionen teilzunehmen.